SEO-Basics: Was ist Thin Content?

2011 brachte Google das berühmte Panda-Update heraus, bei dem Websites von hoher Qualität belohnt und die Präsenz von Seiten mit geringer Qualität auf den Suchergebnisseiten reduziert wurde. Dies führte zu einer massiven Änderung der Best Practices der SEO-Branche.


Was ist Thin Content genau?

Thin Content bezieht sich auf den Inhalt einer Seite, der für die Leser nur einen geringen oder gar keinen Wert hat. Dazu gehört auch doppelter Inhalt, also Seiten, die den gleichen oder sehr ähnlichen Inhalt haben. Produktseiten mit derselben Beschreibung, die sich jedoch in nur einem Wort wie Farbe oder Größe unterscheiden, können sogar als Duplikat angesehen werden. Links zu Inhalten auf Partner-Websites sollten Informationen enthalten, die auf der eigenen Website nicht gefunden werden können. Das klassische Beispiel für Thin Content sind Clickbaits.


Panda-Algorithmus und Thin Content

Es ist 9 Jahre her, dass Google Panda eingeführt wurde. In diesen Tagen mussten wir uns mit Inhalten von geringer Qualität in den Suchergebnissen begnügen. Im Laufe der Jahre haben kontinuierliche Aktualisierungen des Panda-Algorithmus dafür gesorgt, dass die meisten der angezeigten Suchergebnisse passende Inhalte haben.

Der Panda-Algorithmus ließ SEOs Inhalte in Langform mit mindestens 2.000 Wörtern schreiben. Als Faustformel galt: Je länger die Inhalte sind, desto mehr Informationen und Wert enthalten sie.

Das Problem bei langen Inhalten ist, dass das Lesen eines 2000-Wörter-Beitrags zu einem flachen Thema nicht gerade verlockend ist. Aus diesem Grund konzentriert sich die aktuelle SEO-Branche mehr auf die Suchabsicht als nur auf das Zählen von Wörtern.


Thin Content und User Intention

Eine befriedigende Suchabsicht bedeutet, dass der von Ihnen veröffentlichte Inhalt in der Lage sein sollte, das zu befriedigen, was der Suchende sucht. Ein wiederkehrender Leser, der nach den Vorteilen von Vitamin C sucht, liest keinen Artikel über 2000 Wörter über die Geschichte von Vitamin C und seine chemische Zusammensetzung. Diese Besucher lesen lieber einen Artikel mit 500 Wörtern, der die Vorteile von Vitamin C auf den Punkt bringt.

Ab sofort ist die Wortanzahl also nicht mehr so wichtig. Das Erfüllen der Suchabsicht, das Verbessern des Fachwissens, der Autorität und der Vertrauenswürdigkeit haben Vorrang vor geringfügigen Faktoren.


Thin Content und das Problem für SEO

Angenommen, Sie veröffentlichen Inhalte, die die Abfrage „Beste Länge des Titel-Tags“ beantworten. Natürlich könnte die Abfrage auch mit dem Zusatz „Die beste Länge des Titel-Tags beträgt 50 bis 60 Zeichen“ beantwortet werden. Sie beantworten bereits die Frage des Benutzers und erfüllen sogar dessen Absicht. Aber das ist in Googles Augen immer noch „dünn“. Also, was ist zu tun?


Die Lösung für SEO

Die Anzahl der Wörter ist nicht so wichtig, sollte jedoch trotzdem Wert und Informationen enthalten. Eine Lösung besteht darin, ein Gleichgewicht zwischen beiden zu finden.

Vergessen Sie bei Ihren Artikeln nicht, wie wichtig die Suchabsicht ist. Diese ist der Hauptzweck des Inhalts, den Sie veröffentlichen. Das können Sie tun, um sowohl dünne als auch überoptimierte Inhalte zu vermeiden:

1.) Keyword-Stemming: Auf mehrere Variationen einer einzelnen Abfrage in einem Beitrag abzielen. Auf diese Weise verdicken Sie Ihren Inhalt und bearbeiten mehrere Abfragen gleichzeitig.

2.) Themencluster: Dies ist eine der besten Lösungen für überoptimierte oder zu lange Inhalte. Im einfachsten Fall erstellen Sie eine Seite für ein bestimmtes Keyword, während Sie Blog-Posts verknüpfen, die auf andere aktuell relevante Suchbegriffe ausgerichtet sind.


Fazit

Mit der Zeit haben sich die Strategien geändert, um nicht vom Panda-Algorithmus bestraft zu werden. Denken Sie immer daran, dass der Inhalt in den Augen von Google weder zu kurz noch zu lang sein sollte. Die User Intention und echter Mehrwert stehen im Vordergrund.